Zappelphilipp und mehr …

ADHS

Was ist ADHS und wie wird es diagnostiziert?

ADHS steht für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung.

Die genaue Ursache von ADHS ist nicht bekannt. Man vermutet, dass genetische, Umwelt- als auch psycho-soziale Faktoren (wie z.B. die kindliche Entwicklung) eine Rolle in der Entstehung des Syndroms spielen und dazu führen, dass Veränderungen in bestimmten Strukturen des Gehirns stattfinden, die z.B. für Wahrnehmung, Konzentration sowie Impulskontrolle und Selbstregulation verantwortlich sind.

Typisch für die Erkrankung ist ein Beginn der Symptome in jungen Jahren (vor dem 12. Lebensjahr) und eine Beeinflussung verschiedener Lebensbereiche (Schule / Studium / Beruf, Familie, Haushalt, Freizeitaktivitäten) durch die charakteristischen ADHS-Symptome.

Bei ADHS finden sich häufig sogenannte Subtypen, das bedeutet, dass bestimmte Symptome stärker ausgeprägt sind als andere. Oftmals wird unterschieden in den eher unaufmerksamen Typ und den eher hyperaktiv/impulsiven Typ.

Die Ausprägung der Symptome kann jedoch sehr variieren und sich auch im Laufe der Zeit verändern. 

Die Diagnose ADHS wird üblicherweise anhand der bisherigen Lebensgeschichte mit Symptomen in Kindheit / Jugend und den aktuellen Beschwerden, sowie standardisierter Interviews und Tests gestellt werden. 

Folgende Diagnosekriterien müssen erfüllt werden: 

  • die Symptome müssen in der Kindheit begonnen haben
  • es sind ausreichende Anzeichen von Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität oder Impulsivität vorhanden
  • die Probleme treten in mehr als einem Lebensbereich (Beruf, Privatleben, Freizeit, Familie) auf
  • das Sozial- und Berufsleben, Selbstvertrauen und Selbstbild und die Beziehungsgestaltung sind relevant beeinträchtigt

Achtung: Falls andere psychische Erkrankungen – wie z.B. Depressionen, Angststörung oder Traumafolgestörungen – vorliegen, können sich Symptome überschneiden, so dass nicht immer die Diagnose ADHS eindeutig gestellt werden kann. Manchmal machte es Sinn die ADHS-Diagnostik zu einem späteren Zeitpunkt zu wiederholen, wenn andere Erkrankungen ausreichend gut behandelt wurden.  

Oftmals besteht Unsicherheit, ob ein ADHS vorliegt oder nicht. Viele Betroffen bemerken aber, dass sie im Alltag Probleme haben, die sie immer wieder belasten und anstrengend sind.
Wir bieten Ihnen als Selbstzahlerleistung eine ausführliche ADHS Diagnostik an.
Die Diagnostik beinhaltet mehrere standardisierte Fragebögen, eine ausführliche biographische Anamnese und ein standardisiertes ADHS-Interview.

Nach der Auswertung werden die Ergebnisse und Therapiemöglichkeiten in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen erörtert. Sie erhalten auch einen ausführlichen Bericht. Falls erforderlich bzw. gewünscht kann ADHS-Therapie in der Praxis stattfinden und wird von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.

Wenn Sie Interesse an der ADHS-Diagnostik haben, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.


Weitere Informationen

https://www.adhs.info

https://www.zentrales-adhs-netz.de

https://www.gesundheitsinformation.de/behandlung-von-adhs-bei-erwachsenen.html

https://www.adhs-deutschland.de