Gruppen-Psychotherapie

Menschen sind von Natur aus soziale Wesen und leben in mehr oder weniger großen Gruppen. Innerhalb dieser Gruppen bestehen immer Verbindungen zwischen den einzelnen Menschen – wir sind in Beziehung.
Diese Beziehungen können stark oder schwach, nah oder distanziert, intim oder oberflächlich und kurzfristig oder längerfristig sein.
Beziehungen leben wir alle!
Und obwohl Beziehungen zu anderen Menschen eigentlich etwas selbstverständliches sein sollten, fällt es uns oftmals sehr schwer Beziehungen so zu leben oder zu gestalten, dass wir uns leicht, entspannt, ausreichend gesehen oder zufrieden fühlen.

Gerade in den ersten Lebensjahren kann die Verbundenheit zu anderen Menschen richtungsweisend für unser weiteres Leben sein. Wenn wir in einem Umfeld mit Menschen aufwachsen, die uns ausreichend Geborgenheit, Nähe, Halt, Emotionalität, Unterstützung und Raum für eigenen Entfaltung geben, bekommen wir eine gute Basis für unser weiteres Leben.
Fehlen solche Lebensaspekte, kann es sein, dass Beziehungen als unsicher, anstrengend oder manchmal sogar bedrohlich erlebt werden. Betroffene sind sich unsicher, wie sie sich im Kontakt mit anderen verhalten sollen, ob es in Ordnung ist die eigenen Bedürfnisse einzufordern oder Gefühle anzusprechen.

Das ist der Punkt an dem Problemen im Alltag und der Beziehungsgestaltung auftreten können. Das kann manchmal so belastend werden, dass die Psyche sich meldet und sich dann z.B. Ängste, Depressionen, Zwangshaltungen oder verschiedene körperliche Symptome ausbilden. Das kann dazu führen, dass der Alltag immer mehr darauf ausgerichtet wird Symptome und Beschwerden zu verhindern. Das wiederum führt oftmals dazu, dass der eigene Gestaltungs- und Handlungsspielraum immer mehr eingeschränkt wird. Es kommt zum Beispiel zu vermehrten Rückzug indem Begegnungen mit anderen Menschen gemieden werden oder man Begegnungen nur unter hoher Anspannungen ertragen kann dadurch aber zunehmende psychische und körperliche Symptome bekommt.

Wenn das der Fall sein sollte, ist ein Punkt erreicht, an dem psychotherapeutische Unterstützung erforderlich wird!

Warum ist Gruppen-Psychotherapie effektiv und was sind die Vorteile im Vergleich zur Einzeltherapie?