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Verengungen der Gefäße können, wenn die Einegung zu hoch ist und die Durchblutung zu stark reduziert wird, eine Durchblutungsstörung des Gewebes verursachen. Neben den Halsschlagadern, als eine häufige Ursache für Durchblutungsstörungen, können auch die Gefäße im Gehirn (= intrakranielle Gefäße) durch Ablagerungen und Verkalkungen eingeengt werden. Vor allem bei Menschen aus asiatischen Ländern treten solche Verengungen gehäuft auf. 

Eine aktuell veröffentlichte Übersichtsarbeit hat sich damit beschäftigt, wie häufig Verengungen (= Stenosen) der Gefäße im Kopf bei der „weißen Bevölkerung“ (z.B. Europäern, Nordamerikanern) auftreten.

In der Auswertung von insgesamt 48 Studien konnte gezeigt werden, dass bei insgesamt 12,1% der untersuchten Personen Stenosen der Hirngefäße nachweisbar waren. Die Häufigkeit der Stenosen stieg in der Untersuchung mit zunehmenden Alter. Bei Personen über 70 Jahre lag die Häufigkeit bei ca. 20%, bei über 80jährigen bei fast 30%.

Erfreulicherweise konnte aber auch gezeigt werden, dass nicht jede Gefäßverengung mit einer Durchblutungsstörung einherging (nur bei ca. 6% der untersuchten Personen führten die Stenosen zu Durchblutungsstörungen).

Die Therapie der Gefäßverengungen kann größtenteils „konservativ“ erfolgen. Das bedeutet, dass vor allem Risikofaktoren wie z.B. Bluthochdruck, Diabetes mellitus und erhöhte Blutfette intensiv behandelt werden sollten. 

Ein aktiver Lebensstil, mit regelmäßigen körperlichen Aktivitäten, und ein Verzicht auf Nikotin ist dabei ebenfalls unbedingt ratsam.

Mit Hilfe des Ultraschalls können auch die intrakraniellen Gefäße hinsichtlich Verengungen untersucht werden. Gerne können Sie einen Termin in meiner Praxis für die Untersuchung ausmachen!

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