Warum manche Personen eine Demenz entwickeln und andere nicht, ist bis heute nicht schlüssig geklärt. Neben genetischen Aspekten spielen auch bestimmte Risikofaktoren – wie z.B. Erkrankungen oder Schädigungen des Gehirns – eine Rolle in der Entstehung einer Demenz.
Auch der Lebensstil hat einen Einfluss auf das Demenzrisiko! Das heißt, wie schaffe ich es z.B. sportliche Aktivitäten, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Erholung in mein Leben zu integrieren und auch immer wieder das Gehirn herauszufordern.
Länger wird schon diskutiert, ob Menschen, die ein geistig aktives Leben führen, ein geringeres Risiko haben eine Demenzerkrankung zu bekommen. Geistig aktiv bedeutet z.B. höhere Schulbildung und geistig herausfordernde berufliche Tätigkeit, aber auch Interesse an Literatur, Musik, Politik, Naturwissenschaften oder Philosophie oder auch das Spielen eines Instrumentes oder Erlernen einer Sprache.
Eine aktuelle Studie hat sich genauer mit dem Zusammenhang der beruflichen Tätigkeit und dem Risiko des Auftretens einer Demenz beschäftigt und ist der Frage nachgegangen inwiefern die „kognitive Stimulation am Arbeitsplatz“ mit der Entwicklung einer Demenz verbunden ist.
In der Untersuchung wurden über 100.000 Personen über viele Jahre (im Mittel 17 Jahre) beobachtet und unter anderem Fragen beantwortet welche Ansprüche ihr Job an sie stellt, wie viel Kontrolle oder Eigenverantwortung sie haben und ob sie kreativ sein können oder Neues in ihrem Job lernen.
Die Studienteilnehmer deren Arbeit als geistig fordernd eingestuft wurde, entwickelten im Beobachtungszeitraum etwas seltener eine Demenz.
Auch nach Berücksichtigung verschiedener Risikofaktoren wie etwa Alter, Bildungsgrad und Herz-Kreislauf-Krankheiten, blieb das Ergebnis bestehen, dass fordernde Jobs mit einem geringeren Demenzrisiko im Alter einhergingen.
👉 Diese Studie ist ein weiterer Hinweis, dass wir selbst dazu beitragen können das Risiko für eine Demenz zu reduzieren.