Viele Jahre ist man davon ausgegangen, dass bei der Parkinson-Erkrankung eine frühe Therapie mit Levodopa im Laufe der Zeit verschiedene Probleme verursachen kann und man eher später Levodopa-Präparate einsetzen soll. Dabei ist Levodopa im Vergleich zu anderen Parkinsonmedikamenten häufig stärker wirksam und besser verträglich.
Nachdem sich in der Vergangenheit bereits Studien mit der Fragestellung des frühen oder späten Levodopa-Einsatzes beschäftigten und die bisherigen Ergebnisse dafür sprachen, dass Levodopa auch frühzeitig eingesetzt werden kann, gibt es eine weitere aktuelle Studie die verglichen hat, ob es einen Unterschied im Verlauf der Parkinson-Erkrankung zwischen einem frühen oder späteren Beginn der Levodopa-Therapie gibt.
Das Ergebnis: Auch in der aktuellen Studie, bei der über 300 Patienten über einen Zeitraum von fünf Jahren beobachtet wurden, zeigte weder einen Unterschiede im Krankheitsverlauf, noch in der Wirksamkeit der Medikation oder in der Häufigkeit von typischen Levodopa-Nebenwirkungen (z.B. Dyskinesien).