Bewegungsmangel ist weltweit ein großes Problem für unsere körperliche und mentale Gesundheit. Oftmals hört oder liest man, dass mindestens 10.000 Schritte am Tag für die Gesundheit erforderlich seien. Stimmt das denn überhaupt, oder ist auch eine geringere Schrittmenge förderlich?
Eine aktuelle Studie ist der Frage nachgegangen, wieviel Schritte an wieviel Tagen das Sterblichkeitsrisiko für das kardiovaskuläre Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt)senken. Sie haben mit Hilfe eines Schrittzählers bei über 3000 Teilnehmern die Wochenaktivitäten erfasst und diese über ca. zehn Jahre nachbeobachtet.
Das Ergebnis:
Die Gruppe, die mindestens 8000 Schritte an 1-2 Tagen in der Woche gegangen waren, hatten gegenüber den Personen, die keinen Tag diese Schrittzahl erreichte, ein 15% geringeres Sterblichkeitsrisiko.
Die Teilnehmer die an 3-4 Tagen mindestens 8000 Schritte gingen, senkten ihr Sterblichkeitsrisiko um 16,5% (gegenüber der Null-Tage-Gruppe).
Die schützende Wirkung der Schritte erreichte ihren Höhepunkt nach drei Tagen. Eine Steigerung darüber hinaus, hatte in dieser Studie keine relevanten Einfluss mehr auf das Sterblichkeitsrisiko.
Wahrscheinlich reichen 6.000 – 10.000 Schritte an drei bis vier Tagen in der Woche, um eine positiven Einfluss auf seine Gesundheit bewirken zu können.