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Älter werden wir alle und ewige Jugend ist auch auch nicht wirklich die Lösung. Oder möchten Sie nochmal in der Pubertät stecken?

Wer denkt, wir sind dem Alterungsprozess und dem körperlichen Verfall hilflos ausgeliefert irrt. Es gibt unzählige Beispiele von älteren Menschen die auch jenseits der Achtzig ein sehr aktives und erfüllendes Leben führen.

Sicherlich verändern sich im Alter viele Vorgänge. Der Stoffwechsel wird langsamer, die Leitgeschwindigkeit der Nerven verlangsamt sich, das Herzkreislaufsystem ist nicht mehr ganz so leistungsfähig und auch die Muskelkraft lässt im Laufe der Zeit nach.

Das bedeutet aber nicht, dass wir diesem Prozess hilflos ausgeliefert sind. Der Körper ist bis ins hohe Alter anpassungsfähig und kann dazu lernen. Je mehr man den Körper fordert und fördert bekommt er Reize sich den Herausforderungen anzupassen. Die Geschwindigkeit des Alterungsprozesses kann maßgeblich beeinflusst werden.

Viele behaupten, das man sowieso nichts ändern könne, weil alles genetisch festgelegt sei. Das stimmt nur zum Teil. Schätzungen zu Folge wird die Langlebigkeit nur zu ca. 10-15% von den Genen bestimmt.

Die entscheidende Frage ist, was kann man (und Frau) tun, um gut zu altern?

Da der Alterungsprozess bereits mit Mitte Zwanzig beginnt, sind vor allem die mittleren Lebensjahre wichtig für das spätere Alter vorzubeugen. Regelmäßige sportliche Aktivitäten, verhindern zum Beispiel, dass der ab dem 30. Lebensjahr beginnende Abbau der Muskelmasse, zu schnell voranschreitet.
Viele Studien konnten aber auch eindeutig nachweisen, dass es nie zu spät ist im Leben etwas neues anzufangen und damit seine Gesundheit zu beeinflussen. Sei es der Beginn sportlicher Aktivitäten, eine neue Sprache lernen, die Ernährung umstellen oder mit dem Rauchen aufhören, alles ist förderlich für die Gesundheit.

Was beeinflusst den Alterungsprozess?

Viele Faktoren bestimmen, wie sich unser Leben entwickelt:

  • Wie wir essen
  • Wo wir leben
  • Welchen Beruf wir ausüben
  • Wie wir Beziehungen pflegen
  • Ob wir Schicksalsschläge erlebt haben
  • Wie viel wir uns bewegen
  • Welche Erkrankungen wir haben ,

Es liegt also zu großen Teilen an uns, wie wir unser Leben gestalten möchten! Ein aktiver Lebensstil – sowohl geistig als auch körperlich – konnte in vielen Studien präventive Wirkungen hinsichtlich Herzkreislauf- und neurodegenerativen Erkrankungen zeigen.

Training für das Gehirn

Lange glaubte man, dass das Gehirn sich nach der Ausreifung (bis ca. 18 Jahre) nicht mehr wesentlich weiterentwickeln und keine neuen Zellen bilden könne. Erst in der 90er Jahren des letzten Jahrhunderts konnte man das Gegenteil beweisen. Das Gehirn ist in der Lage neue Nervenzellen zu bilden!

Durch körperliche Bewegung – gerne auch auch immer wieder mit neue Bewegungselementen – wird unser Gehirn angeregt neue Verbindungen zu bilden. Das fördert die geistige Flexibilität.

Kognitives Training („Gehirnjogging“) durch immer wieder neue Inhalte (eine neue Sprache oder ein Instrument lernen, anregender Austausch mit anderen Menschen, Spiele die unser Gehirn zum Nachdenken anregen etc.) wird unser Gehirn immer wieder herausgefordert sich mit neuen Aufgaben zu beschäftigen, Lösungen zu finden und sich anzupassen.

Wer rastet, der rostet!

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