Aufgrund der älter werdenden Gesellschaft nimmt auch die Häufigkeit an Demenzerkrankungen zu. Trotz intensiver Forschungen gibt es bis heute keine Heilungsmöglichkeiten der verschiedenen Demenzformen. Umso wichtiger ist die Prävention und damit Risikoreduktion von Demenzerkrankungen.

Eine aktuelle Studie hat sich mit der Frage beschäftigt, welchen Einfluss die Hörgeräteversorgung bei Älteren mit einem Demenzrisiko hat. Dazu wurden fast 1000 Teilnehmern mit einer Hörminderung über drei Jahre beobachtet und die Auswirkungen der Hörtherapie ausgewertet.

Das Ergebnis: In der gesamten Gruppe der Studienteilnehmer zeigten die Hörgeräteversorgung keine Vorteile. Eine Subgruppenanalyse zeigte jedoch Vorteile bei den Personen die ein erhöhtes Risiko für einen kognitiven Abbau haben (z.B durch Herzkreislauferkrankungen). In dieser Gruppe konnte das Risiko für einen kognitiven Abbau signifikant reduziert werden.

Da die Hörgerätevesorgung eine relativ einfache Maßnahme ist, sollte, bei älteren Menschen mit entsprechenden Vorerkrankungen und einem erhöhten Risiko für eine Demenzentwicklung, frühzeitig ein Ausgleich der Hörminderung angestrebt werden.
Das bessere Hören ermöglicht die Teilnahme am sozialen Miteinander und regt damit auch das Gehirn zur Aktivität an.


Mehr Informationen zur Demenzprävention finden Sie bei der Initiative Alzheimer Forschung.

Dort besteht die Möglichkeit an einem achtwöchigen Präventionsprogramm teilzunehmen (auf das Bild klicken um zur Webseite zu kommen).

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