Wer 55 Stunden oder mehr in der Woche arbeitet, erhöht das Risiko an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu sterben.
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie die Daten von über 180 Ländern ausgewertet hat.
Die Auswertungen für das Jahr 2016 zeigten, dass weltweit ca. 9% der Bevölkerung (ca. 488 Millionen Menschen) über 55 h und mehr in der Woche arbeiten. Schätzungen ergeben, dass ca. 750.000 Todesfälle aufgrund eines Herzinfarkts oder eines Schlaganfalls auf die Arbeitsbelastung zurückzuführen sind. Wobei das Risiko für Schlaganfälle fast doppelt so hoch ist wie für Herzinfarkte.
In der Zusammenfassung der Studienergebnisse kommen die Autoren zu folgender Aussage:
„WHO (Weorld Health Organisation) and ILO (international Labour Organization) estimate exposure to long working hours (≥55 hours/week) is common and causes large attributable burdens of ischemic heart disease and stroke. Protecting and promoting occupational and workers’ safety and health requires interventions to reduce hazardous long working hours„
Die Weltgesundheitsorganisation und die Internationale Arbeiter Organisation schätzen, dass lange Arbeitszeiten (über 55 Stunden in der Woche) häufig sind und zu einer großen Krankheitsbelastung durch Herzinfarkt und Schlaganfälle führen.
Um die Sicherheit und Gesundheit von Angestellten und Arbeitern zu schützen und zu fördern, werden Maßnahmen benötigt, welche die gefährlichen langen Arbeitszeiten reduzieren.