Musik kann viele Wirkungen auf unser Gehirn und Nervensystem haben. Es kann ein wichtiger Baustein in der Therapie bei vielen Erkrankungen sein und verschiedenen Effekte haben. Nachgewiesene positive Wirkungen bei neurologischen Erkrankungen finden sich zum Beispiel in den Bereichen Bewegungen, Gehfähigkeit, Sprechen und Sprache, Stimmung sowie Anspannung und Aggression.
Es gibt gute wissenschaftliche Belege für die positiven Wirkungen von Musik bei Demenz-Erkrankungen (Gassner 2022, Shirsat 2023, Sousa 2023), beim Parkinson-Syndrom (Wu 2022, Fan 2023) oder in der Rehabilitation nach einem Schlaganfall (Rusowicz 2022, Lu 2023, Wang 2022, Gonzales-Hoelling 2023).
Bei Gangstörungen kann es sehr hilfreich sein sich regelmäßig zu bestimmten Rhythmen zu bewegen. Unser Nervensystem hat eine Art eigenen Taktgeber, der durch äußere Rhythmen lernt sich anzupassen, neu zu justieren und es damit ermöglicht, dass neuen Bewegungsabläufe integrieren werden können.
Seit vielen Jahren gibt es in Amerika das Projekt Dance for Parkinson Disease, welches die Musik als rhythmische Bewegungstraining nutzt.
Eine interessante Dokumentation der Sendung „WISSEN HOCH 2“ zum Thema Musik als Medizin finden Sie hier bei 3sat.
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