Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kann dann entstehen, wenn unser Körper bzw. unsere Psyche eine existentiell bedrohliche Erfahrung macht. Dies können zum Beispiel schwere Unfälle, Naturkatastrophen oder Kriegserfahrungen sein. Aber auch (wiederholte) traumatische Erlebnisse durch körperliche oder seelische Gewalt können zu dem Krankheitsbild einer PTBS führen.

Grundlegend bei der PTBS – unabhängig vom Auslöser – ist, dass im Körper eine massive Stressreaktion ausgelöst wird. Das führt dazu, dass im Nervensystem auch Lernprozesse stattfinden, die durch verschiedenen Botenstoffe vermittelt werden und dadurch die Körperreaktion immer wieder hervorgerufen werden kann.

Klassische Symptome sind typischerweise das ungewollte Wiedererleben der Situation (in Bildern, Tönen etc.) mit entsprechender körperlicher und seelischer Reaktion. Ein entsprechendes Erleben von Bedrohung und eine daraus resultierende Vermietung von Erinnerungen bzw. deren Auslöser.

Neben der Psychotherapie und einer möglichen medikamentösen Therapie, hat sich eine australische Forschungsgruppe mit der Frage beschäftigt, inwiefern begleitende sportliche Aktivitäten (in der Studie: 20 Minuten Training auf dem Stepper) eine Psychotherapie in der Bewältigung der PTBS unterstützen kann.

Die Ergebnisse der Studie zeigten einen Vorteil der Sportgruppe!
Sechs Monate nach der letzten Trainingseinheit hatten die Teilnehmer der Sportgruppe weniger schwere PTBS-Symptome als die Kontrollgruppe (die lediglich Dehnübungen gemacht hat).

Warum wirkt Sport bei psychischen Erkrankungen?
Neben neurobiologischen Vorgängen, bei dem z.B. bestimmte Botenstoffe (Neurotransmitter) und dadurch Lernprozesse beeinflusst werden, kann Sport auch direkt dazu beitragen Stresssymptome zu reduzieren.

Es lohnt sich aktiv zu werden!!!

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