Mit dem Titel Parks statt Psychopharmaka hat Spiegel online das Thema der Wirkung der Natur auf Körper & Psyche aufgegriffen.
In einer aktuellen finnischen Studie konnte gezeigt werden, dass der Besuch von Parks, Grünflächen und Wäldern die Wahrscheinlichkeit zu Psychopharmaka zu greifen um ein Drittel reduziert. Auch die Einnahme von Blutdruckmedikamenten oder Asthmamitteln war bei Naturbesuchern um 30% geringer. Dabei war weniger die Menge (= Zeit in der Natur), als vielmehr die Häufigkeit entscheidend. Die positiven Effekte wurden vor allem erzielt, wenn man mindestens 3-4x in der Woche Zeit in der Natur verbracht hat.
In früheren Studien zu dem Thema konnte beispielsweise auch gezeigt werden, dass Stadtbewohner 30-50% häufiger an Depressionen oder Ängsten erkranken, als Menschen die auf dem Land wohnen.
Andere Studien konnten zeigen, dass der Aufenthalt in der Natur, durch veränderte Regulationen im Hirnstoffwechsel, zu mehr Wohlbefinden führen kann.
Und auch wenn schon Erkrankungen vorliegen, kann die Natur positive Effekte haben.
Eine Studie aus Dezember 2022 hat sich zum Beispiel mit der Frage beschäftigt, welchen Einfluss ein Aufenthalt in der Natur bzw. im Freien auf die Häufigkeit einer Krankenhausbehandlungen bei älteren Menschen mit Alzheimer-Erkrankung oder Parkinson-Syndrom hat.
Ausgewertet wurden Daten von über 61 Millionen Versicherten in den USA.
Es zeigte sich auch hier, dass die Personen, die mehr Zeit in der Natur bzw. im Freien verbrachten, weniger häufig im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Natur hat hier am ehesten präventive oder gesundheitsschützende Effekte.
Die Natur scheint ein natürliches Medikament zu sein. Wesentliche Nebenwirkungen sind nicht wirklich vorhanden. Nutzen Sie das doch auch für sich, es könnte sich gut anfühlen … !